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Restaurants und Bars auf Malta und Gozo

12. Juni 2019

Wer nicht all inklusive bucht ist immer und überall auf der Suche nach Restaurantempfehlungen. Hier kommen meine Empfehlungen bzw. Bewertungen für Restaurants auf Malta und Gozo.

Malta

Valetta

Unbedingt hingehen: The Rootz Bar

Ob nur für einen Drink oder Abendessen – mein Geheimtip für Valetta ist The Rootz Bar. Gleich zu Beginn der schmalen Straitstreet, der ehemaligen Rotlichtstraße Valettas, findet ihr drei Tische mit weißen Stühlen auf dem Kopfsteinpflaster und gegenüber ein paar Hocker. Im Fenster stehen ein paar Bücher und ein Buddha und aus dem Inneren der Bar erklingt Live-Pianomusik.

Am ersten Abend kommen wir bereits vom Abendessen und suchen nur einen schönen Platz für einen Absacker. Es ist Samstag Abend, die Tische sind draußen gut belegt, aber wir ergattern ein Plätzchen auf der Hockerseite. Die Cocktails sind gut. Am meisten hat mich aber wirklich die Stimmung weggehauen. Die laue Abendluft, das Kopfsteinpflaster unter de Füßen, die hohen Wohnhäuser direkt über mir und der Service ist grandios!

Einen Tag später – es ist Sonntag! Viele Restaurant bleiben am Sonntag zu und so verteilt sich der Touristenstrom auf die übrigen Lokalitäten. Wenn man dann noch zur Primetime erscheint, heißt es „Sorry, no seats available“. Wir erinnern uns an die süße kleine Bar vom Vorabend und beschließen dort unser Glück zu versuchen.

Kurz vor 21 Uhr treffen wir ein und…heute sind alle, ausnahmslose alle Plätze besetzt. Auch drin. Aber wir werden wiedererkannt und nach 20 Minuten an der Bar, mit dem ersten Cocktail, können wir draußen an einem Tisch Platz nehmen.

The Rootz ist ein wirklich kleines Café – alle Speisen werden in der Ein-Mann-Küche frisch zubereitet. Die Karte hält verschiedene Bruschetta, Piadina, Salatvariationen sowie Käse und Wurstplatten bereit. Alles, was man auf 2qm halt gut zubereiten kann ;-).

Wir haben Lust auf italienischen Käse und Wurst, dazu gibt es Bruschetta Marylin und einen Tomaten-Mozarella Salat. Alles ist mega frisch, liebevoll zubereitet und wird auf farbenfrohem Geschirr serviert. Es schmeckt alle himmlisch und ich lerne etwas Neues: Käse in Honig dippen! Ein echter Genuss den ich definitiv mit nach Hause nehme.

Wir bleiben getränketechnisch bei Cocktails – aber es gibt eine extra Weinkarte, wie in jedem maltesischen Restaurant.

Bei großem Andrang dauert es etwas länger mit dem Essen – also Zeit und Geduld mitbringen.

Am ersten Abend haben wir für 4 Cocktails, inkl. großzügigen Trinkgeld 40€ bezahlt. Mit Essen betrug die Rechnung am nächsten Tag 70€.

Fazit – 5 Sterne,
weil hier einfach alles gestimmt hat und wir vor allem vom Service ganz hin und weg waren.

Für Fleischliebhaber: Sciaccia Grill

Und hier wieder ein Tipp von einem Einheimischen: das beste Steak der Stadt bekommst Du im Sciaccia Grill. Also nix wie hin, heute habe ich echt Appetit auf ein schönes Stück saftiges Fleisch.

Samstag Abend scheint der Andrang in Valetta nicht so groß zu sein wie am Sonntag. Wir haben keine Reservierung, bekommen aber noch einen Platz im „private Room“. Wer jetzt an ein kleines miefiges Hinterzimmer denkt wird enttäuscht. Der Raum liegt hinter dem eigentlichen Gastraum ist daher ruhiger, aber auch recht groß und sehr schön und stillvoll eingedeckt und eingerichtet.

Es gibt KEINE Speisekarte! Sein Stück Fleisch sucht man sich direkt an der Theke aus. Der Kellner gibt eine kurze Einweisung zu den verschiedenen Fleischsorten. Als Vorspeise wird ein Mix aus verschiedenen (Brat-)Würsten mit Käse empfohlen. Und dann gibt es an der Wand doch noch eine Art Karte, mit den aktuellen Tagesgerichten. In unserem Fall Burger oder Spare Ribs.

Zum Fleisch werden Gemüse, Kartoffeln oder Pommes und 2 verschiedene Saucen serviert. Das Fleisch war ein Hammer – saftig, zart, aromatisch gegrillt. Ich brauchte nicht mal mit Salz oder Pfeffer nachwürzen. Kartoffeln und Gemüse waren ok – ehrlich gesagt wäre mir eine Portion Pommes lieber gewesen ;-). Was leider enttäuschte waren die Saucen. Ich bekam zu meinem irischen Rib Eye eine Pfeffer- und eine Pilzsauce, die beide für meinen Geschmack zu süß waren.

Der Burger, den meine bessere Hälfte bestellt hatte, war ebenfalls eine Pracht und schmeckte nicht nur fantastisch sondern machte auch pappsatt – so dass er nicht mal alle Pommes geschafft hat!!!! Die Sauce Bernadaise war auch wieder zu süß für unseren Geschmack – also irgendwie schien der Koch bei den Saucen Zucker mit Salz verwechselt zu haben ;-).

An der Vorspeise konnten wir natürlich nicht vorbeigehen und bekamen drei verschiedene Würste in der Pfanne serviert, mit Extra gegrilltem Käse.

Das ganze Ambiente, der Service und die Speisen schrieen förmlich nach viel, viel Geld. Um so überraschter waren wir dann als die Rechnung kam. Eine Flasche Wein und Wasser, eine Vorspeise, zwei mal Hauptgericht und Sambucca für gut 100€. Das war das Geld allemal wert.

Fazit – 4 Sterne,
weil ich kleine geschmackliche Abstriche beim Essen machen möchte und die Atmosphäre etwas steif war. Aber auf alle Fälle eine Empfehlung und ruhig etwas schick machen 😉

Englisch, aber nice: Wild Honey

Für einen Aperitif vor dem Abendessen direkt in Valetta eignet sich die Wild Honey Bar…. oder für den Absacker danach?!

Schöne Sitzplätze draußen mit Blick über die Straßen und Häuser Valettas, eine gute Auswahl an Cocktails, die gern auch etwas stärker sein dürfen. 

Fazit – 4 Sterne,
weil farbenfroher Spot mit schönen Plätzen. 

St. Julian/ San Giljan

Hip und man wird satt: Badass Burgers

Eigentlich habe ich das ELP gesucht, welches für gutes Essen, Cocktails und Livemusik im Lonely Planet empfohlen wurde. In den Räumen des ELP scheint nun das Badass Burgers eingezogen zu sein.

Es gibt Terassenplätze auf dem schönen Platz mit Blick auf die Baluta Bay. Das Restaurant befindet sich in einem unglaublich architektonisch schönen großen Komplex. Erklimmt man die Treppe ist es innen cool – im wahrsten Sine des Wortes. Wir nehmen also draußen Platz und genießen die letzten Strahlen der Abendsonne.

Auf den Tisch kommen Burger und Pizza, sowie ein leckerer GIN Cocktail und ein großes kühlen Cisk, das lokale Bier hier. Die Portionen sind reichhaltig und schmecken sehr gut.

Der Service ist nicht über ambitioniert, aber ok. Und die Preise sind es auch. 38€, inkl. Trinkgeld ist für den ersten Abend voll ok.

Fazit – 3 Sterne,
weil: tolle Lage, gutes und reichhaltiges Essen, Service ok – Daumen hoch

Maltesische Küche: Gululu

Maltesische Küche sollte es diesmal sein und wenns geht mit Blick auf die Bucht. Also ab ins Gululu.

Als wir gegen 19 Uhr dort aufschlagen, ohne Reservierung, sind alle Tischen draußen bereits vergeben. Aber wir bekommen ohne große Wartezeit einen schönen Tisch im geschmackvoll maltesisch eingerichteten Restaurant.

Als Vorspeise wähle ich ein Thunfisch/ Kartoffel-Pattie und bin ziemlich enttäuscht, als ich dann frittierte „Kroketten“ auf trockenen Ruccolablättern bekomme. Geschmacklich auch nicht der Hit. Mein Freund hatte da ein besseres Händchen. Als „Krustini“ verpackt erhält er getoastetes maltesisches Brot mit frischen Tomaten, Kapern, Oliven, weißen Bohnen, Minze und Gürkchen – das war richtig lecker :-).

Ich schwanke noch, ob ich tatsächlich das Maltesische Nationalgericht Fenek (Kaninchen) bestellen soll. Für den Anfang begnüge ich mich mit Pasta und Kaninchen. Meine bessere Hälfte bestellt eine maltesische Pizza – im Prinzip ein Kringel mit Lock in der Mitte.

Die Kaninchenpasta sieht nicht gerade nach Sterneküche aus. Geschmacklich ist sie sehr neutral, hat aber eine tolle Knoblauchnote. Die maltesische Pizza ist da schon ein anderes Kaliber. Belegt mit Feigen, Kartoffeln, pulled Pork und Cambozola ist auf alle Fälle was für die Geschmacksnerven dabei. Auch hier hätte noch etwas Salz nicht geschadet.

Kleine Randnotiz: Bei vielen Hauptgerichten stehen 2 Preise dran. Für eine kleine (Starter) Portion oder eben als Hauptgericht. Meist beträgt der Preisunterschied 2-3€, die Portionen erschienen mir jedoch nicht unmittelbar größer. Also greift gern zu der kleineren Variante, dann ist noch Platz für eine Vorspeise und/ oder Dessert ;-).

Preislich eher im höheren Niveau angesiedelt. Für Vorspeise, Hauptspeise und eine Flasche Wein zu zweit kostet der Besuch 70€, inkl. Trinkgeld.

Der Service war aufmerksam, aber nicht zu viel. So richtig willkommen hat man sich nicht gefühlt.

Fazit – 3 Sterne,
weil: schönes Ambiente, geschmacklich ok, Service ok, Preis-Leistungsverhältnis ok.

Urig und gute Maltaküche: Peperoncino

Ebenfalls in der Baluta Bay gelegen, nicht unweit vom Badass Burgers, findet ihr das Peperoncino. Ein kleines maltesisches Restaurant mit einigen wenigen Sitzplätzen im Freien.

Auch hier eine kleine allgemeine Randnotiz: Bisher haben wir in jedem Restaurant als „Gruß des Hauses“ Bruschetta oder ähnliches bekommen. Brot gibt es sowieso dazu. Eine sehr schöne und freundliche Gäste.

Da wir beide nicht die Kaninchen-Fans sind, und das Peperoncino viel Fisch auf der Karte hat, entscheiden wir uns nach Empfehlung für Seebrasse (wenn ich das richtig verstanden und gegoogelt habe), fangfrisch und Lachsfilet.

Die Seebrasse wird im ganzen gegrillt und dann am Tisch, wenn gewünscht, filetiert. Ich bin ja ein Fan von diesem ganzen Zinober, wenn schon, denn schon. Das Lachsfilet kommt von Haus aus ohne Gräten – während ich dann doch noch die eine und andere Gräte rauspuhlen muss.

Aber es ist lecker – und wird gekrönt von einem Crepes Suzette und selbstgemachten Zitronensorbet. Natürlich begleitet uns auch hier wieder eine Falsche maltesischen Weißweins. Generell sind die maltesischen Weine sehr, sehr lecker. Sie bekommen viel Sonne, was die Früchte vollmundiger und fruchtiger macht. Also uneingeschränkte Empfehlung!

Der Service war hier aussergewöhnlich freundlich und zuvorkommend. Es wurde gelacht, es entwickelten sich kleine Gespräche und wir fühlten uns gut aufgehoben.

Unsere Reisekasse hat dieser Abend mit einer Flasche Wein, Wasser, 2 Hauptgerichten und Desserts, sowie dem obligatorischen Sambucca, 95€ gekostet.

Fazit – 4 Sterne,
weil man entspannt in einer Seitenstraße sitzt, mit schöner Lage und Aussicht, etwas ab vom Verkehrsgewühl, willkommenes Gastgefühl, frische Speisen, geschmacklich gut is(s)t.

Marsaxlokk

Ein echtes Highlight: Terrone

Mein erstes Highlight! Viel Zeit hatten wir zwar nicht in Marsaloxlokk und dann waren wir auch noch mit hundert anderen Touristen zur Hauptmittagszeit vor Ort. Nachdem wir im ersten Restaurant, direkt am Wasser ewig auf die Karte gewartet hatten und dann eine gefühlte Ewigkeit verstrich – beschlossen wir in das kleine Restaurant, direkt hinter dem Parkplatz, wo der Hop off Hop onn Bus hält, zu gehen.

Schon von aussen sieht das Terrone bezaubernd aus. Und es gab noch genügend Platz, so dass wir auf einer schönen Bank mit Kissen im Schatten Platz fanden und das Treiben hier sehr gut beobachten konnten.

In Marsaxlokk gibt es Fisch! Punkt. Aus. Basta. Für mich Carpaccio (fragt mich bitte nicht welcher Fisch – keine Ahnung) – welches nicht nur optisch eine Augenweide war. Als Hauptspeise, in Form einer kleineren Portion, hielt ich mich dann an Pasta mit Fisch. Hier ein kleiner Minuspunkt, da ich den Fisch echt suchen musste in der Pasta.

Aber das Highlight war das Thunfischsteak, welches mein Freund bestellt hatte. Wie aus dem Bilderbuch. Zerging auf der Zunge, perfekt gewürzt und perfekt harmoniert durch Bohnen als Beilage. Keine unnötigen kohlenhydratreichen Beilagen -purer Genuss.

Fisch muss schwimmen – so heißt es doch. Also dann. Wir wählten zwei Weißweine aus, einer davon aus Malta, die hervorragend das Essen und das ganze Ambiente komplettierten.

Service scheint in Malta nicht so wichtig zu sein. Nett und zuvorkommend, aber auch hier – richtig willkommen und gern gesehen fühlt sich anders an.

Für Dessert hatten wir dann leider keinen Platz und auch keine Zeit mehr. Mit 85€ schlug das Vergnügen in unsere Reisekasse ein – aber man muss zur Verteidigung nochmal auf die zwei Falschen (je 0,33l) Wein hinweisen. 😉 Aber wir waren rundum zufrieden!

Fazit – 4,5 Sterne,
weil: grandioses Essen und Wein, gemütliches Ambiente mit schönem Blick, Service ok

M’dina

Wahnsinns Ausblick: Pallazo de Piro

Weil es in der eigentlichen Empfehlung, dem Fontanella, keinen Platz mehr mit Ausblick gab, beschlossen wir kurzerhand dem Restaurant direkt daneben eine Chance zu geben. Also willkommen im Pallazo de Piro.

Schnurstracks ging es in die obere Etage und dort fanden wir entspannt einen Tisch für Zwei mit grandiosem Ausblick über Malta. Auch hier waren wir eigentlich wieder zu Hauptmittagszeit gelandet.

Zu diesem Ausblick gehört einfach ein Aperitif und so ließ ich mich zu einem Limoncello Sprizz überreden.

Da wir den ganzen Tag im Hop on Hop off Bus gesessen hatten, war der Hunger nicht allzu groß. Daher viel die Wahl (mal wieder) auf Seafood-Pasta und einen warmen Chicken Cesar-Salat. Beides war geschmacklich solide.

Dafür war noch Platz für Dessert :-). Limonen Sorbet und Lemon-Cheesecake, sowie Cappuccino und Espresso rundeten unsere Mittagsmahlzeit gekonnt ab.

Wenn es auch vom Service eher etwas chaotisch war, so war es aber freundlich, herzlich und der Kellner machte sogar Spässchen.

Das Nonplusultra ist aber jedoch der Ausblick. Wahnsinn! Ganz Malta liegt dir zu Füssen, da wir uns fast genau in der Mitte der Insel befinden. Wir können bis zum Meer sehen und da schmeckt es doch gleich doppelt so gut.

Mit 66€ für Getränke, Hauptspeisen, Desserts, Kaffee und einem Digestif nicht ganz günstig – aber wie gesagt…der Ausblick!!!

Fazit – 3,5 Sterne,
weil: Lage, Lage, Lage, freundlicher, bemühter Service, Essen ok, Preis-Leistung ok

Gozo

TIPP: Probiert unbedingt die Restaurants in der Bucht von Marsalforn aus. Obwohl alles sehr touristisch erscheint (und wahrscheinlich auch ist), haben wir später in Gozo keinen schöneren Spot für eine Lunchpause oder Nachmittagssnack entdeckt. Wir haben es wirklich bedauert, das wir uns hier nicht die Stunde Zeit genommen haben.

Echt italienisch in Gharb: Mille Grazie

Wir haben uns für das Mille Grazie entschieden, weil es nicht weit von unserer Unterkunft entfernt war, sehr gute Bewertungen bei Google hatte, von unseren Gastgebern empfohlen wurde und Lust machte auf einen vielversprechenden kleinen feinen italienischen Abend.

Das stilvoll eingerichtete kleine Restaurant hätte ich gar nicht erwartet – und ich fühle mich gleich sehr wohl. Ungefähr die Hälfte der Tische ist besetzt – von Urlaubern, Einheimischen, Familien, Pärchen, Alleinreisenden. Hier trifft man alles an.

Auf der Speisekarte sucht meine bessere Hälfte vergeblich nach Pizza – findet dafür eine große Auswahl an Fleisch-, Fisch- und Pastagerichten.

Aber starten wir mit der Vorspeise: Käse und Wurstplatte für ihn, ein riesiger Berg Muscheln für mich. Nach einem kurzen Chilli-Intermezzo und einem Glas kalte Milch kann ich vor allem die großartige Sauce der Muscheln genießen und würde sie am Liebsten direkt aus dem Terrine ausschlürfen.

Pasta gibt es als Hauptgericht – und für mich nur die kleine Portion, die im Vergleich zur normalen Portion eigentlich kaum zu unterscheiden ist. Besonders geschmackvoll sind die Nudeln. Und irgendwie schmecken die Tomaten hier um so vieles besser als zu Hause.

Als Fahrer bleibe ich bei Saft und Wasser, dennoch wandert eine ganze Flasche vorzüglicher maltesischer Rotwein auf unsere Rechnung. Die beläuft sich im übrigen für 2 Personen und einen kulinarisch sehr gelungenen Abend auf 95€.

Fazit – 4 Sterne,
weil ein großes Stück Italien im kleinen Gozo. Sehr gute Auswahl an Speisen und tolle Art der Zubereitung. Kleiner Punktabzug für die reichhaltige Nutzung von Öl.

Touristischer Hotspot in Xlendi: Il – Terrazzo

Xlendi ist einer der größeren Touristenorte auf Gozo und irgendiwe hat man das sofort im Gefühl wenn man sich die Restaurants in der Bucht so anschaut. Wir bedauern es mal wieder, nicht schon in Marsalforn Lunchpause gemacht zu haben. Aber nun gut, jetzt sind wir nun mal hier. Nach einer kurzen Google Konsultation und nach dem eindeutigen „Nicht-schon-wieder-Fisch-und-maltesische-Küche“-Gesicht meiner Reisebegleitung entscheiden wir uns für Il-Terrazzo , oberhalb der Bucht von Xlendi.

Wir sind die Einzigen im Restaurant und suchen uns den schönsten Platz mit atemberaubenden Blick über die Bucht und auf das Meer.

Es gibt Pizza für ihn und da ich eigentlich gar nicht so großen Hunger habe entscheide ich mich für ein Piadina. Die Überraschung ist ziemlich groß, als zwei Pizzen serviert werden. Ich erkundige mich nach dem Unterschied, hatte ich doch eigentlich eine Art gegrilltes Sandwich erwartet. Der italienische Kellner weiß sofort was ich meine und klärt mich auf.

Der Unterschied besteht darin, dass auf meiner „Pizza“ frische Tomaten sind, während auf der eigentlichen Pizza eine Art Tomatensoße als Grundlage drauf ist. Aha – und es ist wohl total Gozo-typisch, dass eine Piadina hier eine Pizza ist. Ok – dann wäre das auch geklärt und wir lassen uns unser Essen schmecken.

Für unseren Afterlunch/ Predinner – Snack mit Getränken und Kaffee zahlen wir für 2 Personen 48€.

Fazit – 3,5 Sterne,
weil das Essen ok war, die Location und der Ausblick top und der Service teils sehr freundlich und teils doch eher gelangweilt. Dennoch bin ich nie über das Touristenfeeling hinausgekommen. Ein gute Platz für einen Sundowner.

 

Was sind Eure Empfehlungen und Tipps für kulinarische Highlights auf Malta und Gozo? Schreibt Sie gern in die Kommentare!

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