Praktische Tipps, Ljubljana und Bled
Slowenien ist mit seinen 20.000 km etwas kleiner als Mecklenburg-Vorpommern. Mit unseren geplanten 14 Tagen on Tour sollten wir also eigentlich ausreichend Zeit haben, um dieses mitteleuropäische Land zu erkunden.
In Slowenien ist für jeden Geschmack etwas dabei: Berge und Seen im Westen bieten ausgezeichnete Wander-, Ski- und Wassersportmöglichkeiten, Kultur erlebt man nicht nur in Ljubljana, Genießer freuen sich auf die köstlichen slowenischen Weine und die gut bürgerlichen Küche. Und dann natürlich noch der kleine 47 km lange Küstenabschnitt für die Sonnenanbeter und Badenixen, der einen Hauch von Italien und endlosem Sommer verspricht.
Vorab noch ein paar praktische Informationen, Tipps und Hinweise für Eure gelungene Reise in Slowenien.
Mit dem Mietwagen unterwegs in Slowenien
Diesmal habe ich unseren Mietwagen auf check24.de gesucht und gefunden. Vermieter vor Ort war SIXT – und unsere Mietwagenstation direkt am Bahnhof. Das war wirklich einfach zu finden und dank der Tankstelle direkt neben dem Bahnhof und dem großen allgemeinen Parkplatz absolut einfach beim Abholen und zurückbringen des Mietwagens.
Der kleine Opel Corsa hatte alle Annehmlichkeiten für 2 Personen – und dank Car Play und Google Offline Maps vermissten wir das nicht vorhandene Navigationssystem überhaupt nicht. Kosten für den Wagen: 205€/ 13 Tage
Benzinpreise sind wie in Deutschland, aber da die Strecken nicht weit sind, sind wir mit etwas mehr als einer Tankladung in 2 Wochen ausgekommen.
Fahren ist super einfach und mach großen Spaß. Die Slowenen sind keine Fahrrowdys und dank der vielen Berge kann man auch als Fahrer den Ausblick genießen und sich mächtig in die 45° Kurven „reinlegen“.
Achtung: Grenzüberschreitung mit dem Mietwagen
Bei einem Rundtrip mit dem Auto durch Slowenien kann es passieren, dass Dich Dein Navi für die kürzeste Route durch Italien oder Kroatien lotsen möchte. Zum Beispiel von Kobarid aus kann man über Italien direkt nach Piran fahren. Ihr solltet das dann aber bei der Autoanmietung auch angeben. Wenn nicht, bzw. ihr eigentlich nur vorhabt in Slowenien mit dem Auto zu bleiben, erlischt Euer kompletter Versicherungsschutz beim Übertreten der Grenze. So mussten wir zweimal abrupt abbremsen, denn da war plötzlich die italienische Grenze.
Übernachten in Slowenien
Das war der eigentlich schwierige Teil bei der ganzen Planung. Es mangelt nicht an Möglichkeiten, aber es kann schwierig werden wenn man bestimmte Anforderungen, in meinem Fall ist das eigentlich immer die Gemütlichkeit verbunden mit Stil und Atmosphäre der Unterkunft, hat.
Die Bewertungen sind oftmals Durchschnitt, Fotos ja oft mehr Schein als Sein und so blieb auch uns nur probieren und das Beste hoffen. Unsere Unterkünfte und Empfehlungen findet Ihr in einem gesonderten Beitrag.
Reiseroute Slowenien
Tag 1-3: Märchenhaftes Ljubljana
Für die Hauptstadt kann man sich gerne etwas mehr Zeit einplanen, als nur dort zu landen, einmal den Fluß hoch und runter zu flanieren und dann weiter Richtung Westen zu düsen. Meine Tipps und Empfehlungen für Ljubljana findet Du hier.
Tag 3: Lake Bled – geliebt und daher nie allein
Wer kennt Sie nicht – die romantischen Instagram-Bilder von Lake Bled. Zugegeben auch für mich waren diese Motive ein nicht ganz unerheblicher Grund Slowenien als unser nächstes Urlaubsziel auszuwählen. Und natürlich bin ich dabei nicht die Einzige. Dennoch hatte ich vorab schon entschieden – Lake Bled wird für uns nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum abgeschiedeneren, aber nicht weniger schönen Lake Bohinj. Aber dazu später mehr.
Man braucht gar nicht drum herum zu reden – Lake Bled ist ohne Worte wunderschön! Mit der kleinen Kirche auf der Insel am Ende des Sees, der Burg, die majestätisch über dem See thront, die weiße Kirchenspitze die aus dem kleinen Häusern herausragt und natürlich der schöne 8km angelegt Rundwanderweg um den See.
Auf der anderen Seite muss man sich diese Schönheit mit tausenden anderen Touristen teilen. Egal ob Backpacker, Fahrrad-Junkies, Familien oder Reisebusse – hier hält alles an. So war Lake Bled für uns der wohl am meisten frequentierte Ort auf dieser Reise. Und irgendwie fühlt sich diese Schönheit unwirklich an.
Tipp: Parkflächen sind wie in ganz Slowenien eher rar und entsprechend teuer. Wir haben am Ende des Sees, wo die Straße nach Bohinj abzweigt, kurz hinter dem Café Belvedere, einen Ganztagesparkplatz für 10 € gefunden.
Wer mehr machen möchte, ausser die berühmte Kremschnitte im Café Szimon essen oder sich mit der Gondel zur Kirche übersetzen zu lassen, dem kann ich eine schöne 4-6 stündige Wanderroute um den See, inkl. der schönen Vintgar-Schlucht empfehlen.
Zum 2. Teil: Im Westen – Bohinj und das Soča-Tal
Zum 3. Teil: Süden und Südosten – Piran und das Krka-Tal
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