Länge: 13,6 km
Dauer: 3-4h (mit Pausen)
Kieze: Moabit, Mitte, Kreuzberg, Neukölln, Tempelhof (die Strecke findet Ihr am Ende)
Was ist einer der Vorteile wenn man in einer großen Stadt, also in einer wirklich großen Stadt wohnt? Man läuft…und läuft….und läuft…und kommt doch nie an. Oder man entdeckt viele verschiedene Welten und musste dafür nciht weit reisen. Und so lernt man neue Ecken und Enden seiner Heimatstadt kennen.
Start: Moabit, Gotzkowskybrücke
Also sind wir am letzten Wochenende, das sonnige, blauer Himmel, arschkalte Wochenende, gut eingepackt losgestiefelt. Ausgangspunkt ist die Gotzkowsky Brücke in Moabit. Wir ließen sie rechts liegen und folgten der Altonaer Straße bis zur Siegessäule, vorbei am Gripstheater und U-Bahnhof Hansaplatz. Was für ein monumentaler Anblick – die Goldelse erstrahlt im schönsten Sonnenschein. Weiter gehts ein Stück durch den Tiergarten über die Lennéstr. zum Potsdamer Platz. Kurzer Kaffee- und Aufwärmstop. Zeit um Menschen zu beobachten, die geschäftig, trotz Sonntag, hier umherwuseln. Wir folgen der Stresemannstr. und passieren den Marrtin-Gropius Bau und die Ausstellung „Topographie des Terrors“. Für beides fehlt heute leider die Zeit. Ein anderes Mal!
Zwischenstopp: Kreuzberg, Hallesches Haus
Am Anhalter Bahnhof, am Askanischen Platz, dann wieder ein kurzer Fotostop. Der prachtvolle Bogen ist immer wieder ein schönes Motiv. Ursprüglich verband dieser Bahnhof Berlin mit dem damaligen Fürsten- bzw. Herzogtum Anhalt. Wir sind jetzt kurz vor Kreuzberg und nach wenigen Schritten überqueren wir den Landwehkanal am U-Bahnhof Hallesches Tor. Wer möchte macht hier einen ersten oder zweiten Kaffee-Stop im Halleschen Haus. Oder einen kleinen Shoppingbummel durch den dortigen Laden, der von Geschirr über Gin und Blumentöpfen bis hin zu Regenjacken viele coole und stylische Sachen, allerdings auch zu den entsprechenden Preisen anbietet. Dank dieses Blogeintrages weiß ich jetzt auch endlich, dass die Kirche an der Ecke Zossener/ Blücherstr. die Heilig-Kreuz-Kirche ist. Wow, so ein blauer Himmer macht wirklich was her!
Endstation: Neukölln, BONA Kollektiv und Tempelhofer Feld
Wir durchqueren Kreuzberg indem wir der Blücherstr. folgen, um am Südstern auf die Hasenheide und damit ins Herz Neuköllns abzubiegen. Den wuseligen Herrmannplatz lassen wir zu unserer Linken liegen und kraxeln die Hermannstraße Richtung Flughafenstraße hinaus. Ich persönlich bin ja kein Fan der Hermann- und Flughafenstr. aber wir haben ja ein Ziel vor Augen – das BONA-Kollektiv. Hier verschnaufen wir und langsam spüren wir unsere Beine. Es ist kurz vor 5 Uhr als wir uns entschließen diesen schönen Spaziergang auf dem Tempelhofer Feld ausklingen zu lassen. Auf dem ehemaligen Rollfeld laufen wir dem Sonnenuntergang entgegen. Zurück nehmen wir die Ringbahn – und fallen müde und geschafft, aber auch glücklich in die S-Bahn-Sitze.
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