Mit dem Auto fahren wir ins Landesinnere – ziemlich früh für unsere Verhältnisse, denn unser Ziel liegt knapp 1,5 h von Calahonda entfernt. Es verspricht ein sonniger, warmer Märztag zu werden. Ideal für einen kleinen Ausflug denke ich – und vermutlich jede spanische Familie im Umkreis ;-).
Anfahrt/ Startpunkt
Es gibt ein Besucherzentrum direkt am Eingang zum El Torcal – als wir geg. 11 Uhr ankommen sind bereits alle Parkplätze belegt. Uns bleibt noch der kostenlose Parkplatz an der Straße. Kleiner Nachteil – von hier aus geht es knapp 4 km bergauf zum El Torcal.
Glück für uns – es gibt Shuttlebusse, die faule Säcke wie uns nach oben bringen. Hin- und Rückfahrt kosten pro Person 2 €.
Der Eintritt zum Nationalpark ist im übrigen kostenlos.
Kleidung und Ausrüstung
Die beiden Wanderwege sind gut ausgeschrieben und es erwarten den Besucher keine allzu großen Herausforderungen. Allerdings ist es kein Weg für ältere Menschen oder Menschen die Probleme mit dem Gehen haben.
Sonnencreme ist super wichtig, festes Schuhwerk.
El Torcal – ein Ort von einem anderen Stern
In dem Naturpark gibt es 2 Wanderwege – ein kurzer, 45-minütiger und ein etwas längerer, knapp 2 -stündiger Rundwanderweg. Wir entschließen uns für die längere Variante, auch in der Hoffnung den lärmenden Massen zu entgehen. Das soll uns allerdings weniger gut gelingen.
Wir tauchen direkt ein in die bizarre Welt der Felsformationen. Während die Felsen in der sächsischen Schweiz wuchtiger und majestätischer erscheinen, punktet El Torcal mit seiner schieren Masse an Fels, der vielen tausend kleinen und großen Felsformationen und den Pancake-Felsen.
Es macht riesigen Spaß über die Felsen zu springen, sich durch enge Schluchten zu quetschen, in der riesigen Talsohle den Blick gefühlt endlos an den Felsen aufzurichten, die Geier kreisen zu sehen und immer wieder die von der Natur so einzigartig geformten Felsen zu bestaunen.
Ein Highlight ist der Mirador de las Ventanillas – am Ende der Wanderung und direkt neben dem Besucherzentrum. Vor uns eröffnet sich das Land und nach der Wanderung ist dieser Ausblick das Tüpfelchen auf dem i.
ACHTUNG!
Die Wanderung am El Torcal kann zu einer ziemlichen Belastungsprobe für den naturverbundenen, Stille suchenden Besucher werden. Daher unbedingt unter der Woche sein Glück versuchen und einfach darauf hoffen, dass die temperamentvollen spanischen Großfamilien, Jungesellenabschiedsgesellschaften und Klassenausflügler nicht gerade an Deinem Tag den El Torcal besuchen wollen. Ansonsten hast Du keine Chance!
Rückweg
Wir entscheiden uns gegen den Shuttlebus und nutzen die Chance einer ruhigen Wanderung zum Parkplatz, die auch entlang der Straße immer noch gut 40 min dauert.
Dabei fällt mir auf, dass man auch parallel von der Straße im Grünen die Strecke zum Parkplatz laufen kann und sicherlich auch hoch zum El Torcal.
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Was sind Eure Tipps und Empfehlungen für die Region? Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dort und freue mich immer über persönliche Empfehlungen!
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